Der Aufbau eines perfekten Blogartikels (Infografik)

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Dein Blog ist fertig eingerichtet und du möchtest schreiben, schreiben, schreiben. So viele Ideen! Alles muss raus!

Doch bevor du den blauen Button zum Veröffentlichen anklickst, solltest du unbedingt noch ein paar Sachen beachten. Wie schon beim Konzept und Erstellen eines Blogs solltest du auch beim späteren Blogartikel schreiben nicht einfach planlos loslegen. Um dir den Einsteig in das professionelle Bloggen leichter zu machen, habe ich dir eine Infografik mit Beschreibung erstellt, die dir bei der Orientierung und bei dem Aufbau eines perfekten Blogartikels hilft.

Natürlich hat jeder Blogger seinen eigenen Schreibstil und somit auch seine eigene Vorstellung für den Aufbau eines optimalen Blogposts. Die Struktur des Textes und der Inhalte ist dabei immer abhängig vom Typ des Inhaltes. Es gibt aber 8 Elemente, die jeder gute Blogartikel immer als Basis haben sollte:

aufbau-blogartikel

Binde diese Infografik in deine Webseite ein:

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Natürlich möchte ich dich mit dieser Grafik nicht alleine lassen und auf die einzelnen Punkt etwas detaillierter eingehen.

1. Überschrift: 6 Wörter, die zählen

Für den Titel eines Blogartikels gibt es ein paar wenige Regeln, an die du dich halten musst. Das allererste Ziel sollte hierbei immer sein, das Interesse deiner Leser zu wecken. Dabei sollte die Überschrift nicht zu lang sein und das wiedergeben, was vom Inhalt erwartet werden kann.

Zu lange Überschriften werden vom Leser überflogen und hierbei meist nur die ersten und die letzten drei Wörter wahrgenommen. Also kann man sagen, das die perfekte Überschrift aus 6 Wörtern besteht.

Wenn du zudem noch bei Google auf den vordersten Plätzen ranken möchtest, sollte das wichtigste Keyword an erster Stelle stehen, da es der Suchmaschine so am wichtigsten erscheint.

Die perfekte Überschrift..

  • macht den Leser neugierig auf den Inhalt
  • fasst den Inhalt eines Artikels perfekt zusammen
  • besteht aus 6 wichtigen Wörtern
  • ist nicht länger als 60 Zeichen
  • nennt das wichtigste Suchwort am Anfang

Featured Artikelbild

Jeder Blog-Artikel sollte mindestens ein Bild haben, welches das Thema des Inhalts widerspiegelt und visuell ansprechend ist. Das Bild weckt nicht nur beim Leser deines Blogs das Interesse, auch in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter wird das Bild als Vorschau über oder unter der Überschrift angezeigt und sollte den Leser zum Klicken animieren.
Hierbei solltest du immer darauf achten, die richtige Bildgrösse für das Vorschaubild zu verwenden, da ansonsten wichtige Teile des Bildes abgeschnitten dargestellt werden könnten.

Das Bild solltest du, neben weiteren Infos wie der Überschrift und einer Textvorschau, in einer optimierten Bildgröße als Artikelbild für soziale Netzwerke kennzeichnen. Bei Facebook funktioniert dies über die Open Graph Tags, bei Twitter mit Hilfe von Tags für Twitter Cards. Diese Cards werden bei Twitter automatisch angezeigt, wenn eine URL getwittert wird, die diese Tags auf der Zielseite enthält.

Ein Beispiel eines Tweets mit einer Twitter Card:

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Starte mit kurzen Absätzen

Lange Texte schrecken ab und wenn der erste Absatz zu lang ist, werden viele deiner Leser mit großer Wahrscheinlichkeit nicht weiter lesen.

Warum das so ist? Nun, wie überall zählt auch hier der erste Eindruck.

Je weniger Wörter ein Text hat, desto einfacher ist er zu begreifen und desto weniger komplex erscheint er.

Wenn du deine Leser also gleich am Anfang mit zu viel Text überforderst, wird dies auf den ganzen Artikel bezogen und schreckt eher ab, als das es zum Weiterlesen animiert.

-> Fange deinen Text also mit maximal zwei Sätzen an, die 2-3 Zeilen nicht überschreiten.

Storytelling: Erzähle eine Geschichte

Geschichten wecken Emotionen. Das ist zwar auch im Content-Marketing mittlerweile ein alter Hut, ist aber wirklich immer noch ein heisser Tipp und macht beim Lesen einfach mehr Spaß. Emotionen führen zudem zu mehr Aufmerksamkeit und Engagement, was du für deinen perfekten Blogartikel gut gebrauchen kannst.

Erzähle eine Geschichte aus deiner Vergangenheit, schildere Erfahrungen, die du gemacht hast oder lass dir eine Story einfallen, die gut zu dem Thema des Artikels passt. Du wirst merken, mit der Zeit passiert es automatisch, das dir eine passende Geschichte einfällt.

Wichtig ist: die Geschichte muss fesseln!

Du kannst diese Storys nicht nur gut am Anfang eines Blogartikels als Einleitung einbauen, gerade bei längeren Artikeln lohnt es sich, den Inhalt ab und zu mit einer Geschichte aufzulockern.

Zwischenüberschriften zum „Scannen“ des Textes

Im Internet wird nicht gelesen, es wird gescannt. Das liest – oder scannt – man immer wieder, ist aber leider so und trifft auf die Mehrheit der Leser zu. Aufgrund der Menge an Inhalten im Internet, wird zuerst der komplette Inhalt gescannt. Erst wenn er wichtig und wertvoll erscheint, wird er komplett gelesen.

Also musst du deinen Lesern eine Möglichkeit geben, sich zu orientieren. Dies erreichst du mit Zwischenüberschriften. Diese Untertitel kannst du je nach Typ des Inhaltes wiederum dazu nutzen, um mehr Lust auf den folgenden Text zu machen.

Dies erreichst du, in dem du die sie nur wage z.B. als Aufforderung, Frage oder „Wie du“-Überschrift formulierst und das Ergebnis des Textes nicht direkt in der Überschrift wiedergibst. Ansonsten machst du das Lesen unter Umständen überfüssig.

Also: Mach deine Leser neugierig und setze genug, sinnvolle und neugierig machende Zwischenüberschriften!

Inhalt und mindestens 1.600 Wörter

Auch das ist ein alter Hut, aber auch ich kann es nicht immer wieder oft genug erwähnen. Warum ausgerechnet 1.600? Das hat einen guten Grund, weil 1.600 näher an der 2.000 liegt und je mehr du zu einem Thema schreibst, desto besser ist es für dich und deinen Blog! Deine Mitbewerber schreiben 1.000 Wörter? Schreibe 2.000! Natürlich muss der Inhalt des Textes sinnvoll und für den Leser durchweg wertvoll sein.

Letzten Endes hängt es natürlich auch vom Thema und der Art des Inhaltes ab und je mehr sinnvollen Inhalt du schreiben kannst, desto besser. Selbst 6.000 Wörter sind bei einem Thema, zu dem es viel wertvolles zu schreiben gibt, absolut machbar.

Beschäftige dich einmal richtig mit einem Thema, über das du schreiben möchtest und du wirst schnell feststellen, dass 1.600 Wörter gar nicht so schwer zu erreichen sind.

Multimedia: Videos, Audio und Bilder

Wenn du deinen Lesern wertvolle und passende Screenshots, Infografiken, Videos oder sonstige Bilder anbietest, erhöhst du nicht nur die Qualität deines Inhaltes, du unterstützt und unterstreichst damit auch deine Aussagen. Zudem kannst du mit multimedialen Inhalten deine Texte etwas auflockern, um das Lesen zu vereinfachen. Gerade bei langen Texten ist dies von hoher Wichtigkeit, um der Monotonie zu entgehen.

Auch hier solltest du genau wie bei deinem Text darauf achten: Je einzigartiger der Inhalt ist, desto interessanter für deine Leser. Erstelle Bilder, Videos und Audiofiles also – soweit es geht – selbst. Wenn das nicht geht, recherchiere die besten Medieninhalte zu deinem Thema und präsentiere sie sinnvoll in deinem Artikel. Unter Umständen lassen sich einige Bilder noch erweitern oder ergänzen.

Wenn der Inhalt nicht zu 100% von dir ist, vergiss nicht, die Quelle inklusive der URL zu nennen, von der das Original stammt.

Kurze, sprechende URL (Permalink)

Eine kurze und sprechende URL ist wichtig, damit diese in Suchergebnissen und Timelines vom Leser wahrgenommen werden können. Ist sie zu lang, wird sie unter Umständen abgeschnitten.

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Wie bei Überschriften auch, sollte das Hauptkeyword in der URL ganz am Anfang oder so weit vorne wie möglich stehen.
Dabei solltest du immer darauf achten, in einer URL nur Buchstaben (klein geschrieben) und Zahlen zu verwenden. Sonderzeichen sind hier – bis auf das Minus, welches als Ersatz für das Leerzeichen dient – tabu und gehören in keine URL.

Warum das so ist, kann ich dir schnell erklären. Schau dir die folgenden drei Beispiel-URL’s an.

Welcher davon würdest du mehr Vertrauen schenken?

1) https://www.stetic.com/blog/2016/02/19/Der%20Aufbau%20eines%20perfekten%20Blogartikels

2) https://www.stetic.com/blog/der-aufbau-eines-perfekten-blogartikels

3) https://www.stetic.com/blog/blogartikel-aufbau.html

Keine Frage, oder? Definitiv Nummer 3. Kurz, gut lesbar und auf den Punkt!

Ein Fazit

Ein Fazit mit abschliessenden und zusammenfassenden Worten solltest du in jedem Blogartikel mit einplanen, und wenn es nur dafür ist, den Leser nach seiner Meinung zu fragen oder auf weitere passende Inhalte hinzuweisen.


Am besten druckst du dir jetzt die oben stehende Infografik aus und hängst sie an die Wand direkt neben deinem Monitor. Die Übersicht bietet dir immer einen guten Überblick über den Aufbau eines Blogartikels und hilft dir dabei, dass du beim Schreiben nichts vergisst.

Denke aber immer daran: Das Wichtigste ist ind bleibt der Inhalt – auch wenn die Struktur noch so perfekt ist – der Inhalt muss wertvoll sein.

Welche Erfahrungen hast du mit der Struktur deiner Blogartikel bereits gemacht?

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4 Kommentare

  • Hi Nico,

    da sind ein paar gute Tipps bei, die sicher auch heute noch aktuell sind. Aber den perfekten Blogartikel gibt es nicht. Ich denke, es ist wichtig, dass jemand mit Leidenschaft schreibt und einen Mehrwert für den Leser schaffen möchte. Wenn dann auch das Format richtig gewählt ist, kommt sicher ein guter Beitrag bei rum.

    Viele Grüße und noch frohes neues Jahr
    Peter
  • Spitze, danke!
  • Hallo Nico,

    Vielen Dank für diesen ausführlichen und hilfreichen Beitrag! Ich habe mir die oben stehende Infografik ausgedrückt und hänge bei mir an der Wand. Ich starte ein neues Unternehmen Blog für professionelle Fachübersetzungen als Fachübersetzerin. Deine Infografik ist sehr praktisch.

    Liebe Grüße,
    Tina
  • Hallo Tina,

    vielen Dank! Freut mich, dass Dir der Beitrag gefällt.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Blog.
    Gibt es schon eine URL dazu?

    Viele Grüße
    Nico

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